Die 2. Herrenmannschaft des Rasen Sport Club ist fast immer eine Nachwuchsmannschaft, die durch den einen oder anderen erfahrenen Spieler bereichert wird. So auch in diesem Jahr, denn ausser „Buschi“ und Lukas hatten die meisten Spieler der 1b erst wenige Matches im Ligabetrieb auf dem Buckel. Jonas Wied und Paul Hastenteufel machten sogar ihr allererstes Punktspiel.
Die Anreise erfolgte teilweise per öffentlichem Nahverkehr, ein Novum in der Clubgeschichte. Chris Lahdo machte die Aufstellung und lies wie folgt antreten:
Die vierte Mannschaft des Sport Club Sachsenhausen Forststrasse, kurz SAFO, hatte laut Christian Busch ein ähnliches Profil wie die unsere. Es muss also am größeren Talent der RSC Spieler gelegen haben, dass diese die erste Halbzeit eindeutig dominieren konnten. Allerdings dürfte auch die Erfahrung von Christian, Lukas und Julian hilfreich gewesen sein. Es waren die beiden Mittelmänner Paco und Julian die aus dem Spiel heraus die beiden Treffer für die Grün-Weissen erzielten. Nach der Pause waren die Frankfurter dann ebenbürtig und konnten sogar den Anschlusstreffer erzielen. Dabei blieb es und 3 Punkte landeten auf dem RSC Konto.
ORV II – RSC II 0:0
„Buschi“ hatte die Partie WTHC 3 – ORV 2 (4:1) gepfiffen und dabei zwei Mannschaften auf spielerisch hohen Niveau gesehen. Dies besprach er auch mit Chris, der den RSC gegen den nächsten Gegener Offenbach ultra defensiv einstellte. Die Aufstellung vom ersten Spiel wurde beibehalten. Es entwickelte sich in der Folge eine Abwehrschlacht, bei der die ganze RSC Mannschaft herausragend kämpfte. Besonders hervorzuheben ist Goalie Dirk Raab der mehrfach ausgezeichnet hielt und einen Rückstand verhinderte. Mangelnde Regelkenntniss sorgte auch für Kuddelmuddel bei den zahlreichen kurzen Ecken gegen den RSC. In einer Situation verteidigten nur noch 2 grün-weisse Feldspieler bei einer kurzen Ecke, aber auch diese konnte abgewehrt werden. Der Rasen Sport Club kam nur selten in die gegenerische Hälfte, aber trotzdem gab es 2-3 Konter die zum Siegtreffer hätten führen können. Diese Möglichkeiten wurden aber nicht gut ausgespielt, so das die Begegnung mit einem leistungsgerechten Unentschieden endete.
Zum Jahresabschluss empfingen wir den TSV Sachsenhausen, eine der absoluten Top-Mannschaften und Aufstiegsaspiranten unserer Liga. Obwohl klar in der Außenseiterrolle witterten wir von Beginn an unsere Chance und waren die ersten 15 Minuten absolut ebenbürtig. Auch das 0:1 steckten wir gut weg und konnten durch Jonas ausgleichen. Umso ärgerlicher, dass wir nach einer doppelten Unaufmerksamkeit sowohl beim Verursachen als auch beim Verteidigen einer Strafecke letztlich dennoch mit einem knappen Rückstand in die Pause gingen.
Dass an diesem Tag etwas zu holen sein würde, war allerdings auch in der Kabine spürbar und so konnten wir uns im zweiten Durchgang noch einmal steigern. Die Partie war nun auch für die durchaus zahlreichen Zuschauer extrem unterhaltsam. Das 2:2 wieder durch Jonas konterte Sachsenhausen mit der erneuten Führung, die Schimi wiederum postwendend ausglich und auf den insgesamt vierten Führungstreffer der Gäste folgte nur wenige Minuten das 4:4 durch Alex.
Knapp eine Minute vor dem Ende hatte dann Pirmin sogar den Siegtreffer auf dem Schläger, traf jedoch nur den Pfosten. Allerdings wären drei Punkte womöglich auch etwas zu viel des Guten gewesen, da Sachsenhausen insgesamt doch den etwas stärkeren Eindruck hinterlassen hatten und wir es letztlich deren mangelnder Chancenwertung, unserem starken Rückhalt Niklas, aber eben auch unserem einmal mehr tollen mannschaftlichen Kampfgeist zu verdanken hatten, diesen Bonuspunkt im Abstiegskampf verbuchen zu können.
2.Turnier und 2. Coach? Nein es gab keine Trainerentlassung. Christian hatte andere Verpflichtungen und ich übernahm von ihm wie bei Saisonbeginn geplant. Um 12 Uhr trafen wir uns am Schlachthof und fuhren mit 2 Autos zu neunt nach Bad Homburg. Genügend Zeit um uns umzuziehen und uns warm zu machen.
Vorher besprachen wir uns. Die Damen von Gastgeber HC Bad Homburg waren unser erster Gegner. Es sollte ihr erster Saisoneinsatz werden, also war nicht klar was uns erwartet. Wir planten mit Manndeckung und 3er Block sowie häufigen Wechseln um mit unseren Resourcen schonend umzugehen. Lea die uns nach 2 Spielen verlassen würde war auch deshalb in der Offensive eingeplant. Es erwarteten uns 3 Spiele mit jeweils 2×15 Minuten. Mit folgender Aufstellung traten wir um 14 Uhr zum ersten Spiel an:
Die Bad Homburger Damen waren eher Mädchen und hatten keine Torfrau. Sie standen hoch, verdichteten den Raum bei gegnerischem Ballbesitz. Uns gelang es fast nie hinter die gegnerischen Linien zu kommen und so kamen wir auch nie gefährlich vor das Bad Homburger Tor. Da aber auch wir meist nur in unserer Hälfte verteidigten hatten es auch die hellblau gekleideten Bad Homburgerinnen schwer zum Abschluss zu kommen. Eher schnell, statt mit herausragender Technik ausgestattet konnten sie sich kaum Torchancen herausspielen. Bei diesem Spielverlauf wäre ich mit einem 0:0 zufrieden gewesen. Aber noch in der ersten Hälfte verloren wir den Ball bei einer Offensivaktion und mit 2 Pässen war eine der schnell startenden Bad Homburger Spielerinnen vor dem RSC Tor und verwandelte. Klassisch ausgekontert!
Mit 0:1 ging es auch in die Pause. Es war offensichtlich, daß wir es nicht schaffen würden uns auf engem Raum durchzuspielen und so nahmen nahmen uns vor mit scharf gespielten Pässen aus der Verteidigung hinter die gegnerische Abwehr zu kommen.Dies gelang durchaus, aber zu wenige dieser Pässe wurden von den Stürmern gut verarbeitet. Und wenn die Ballannahme gelang waren die Bad Homburgerinnen meist schnell genug zurück gelaufen um unsere grün gekleideten Damen am Abschluss zu hindern. Statt dessen gelang Bad Homburg vor dem Abpfiff noch ein weiteres Tor, und die Wiesbadenerinnen mit ihrem Coach waren nicht zuletzt wegen mangelnder Lösungsansätze erstmal frustriert.
Ich pfiff anschliessend ein Spiel der Höchsterinnnen gegen Marburg (1:1). Dann schaute sich unser gesamtes Team den nächsten Gegner Bad Nauheim an. Hier stach Kiara und mir die auf der Position des Mittelmann spielende Bad Nauheimerin besonders ins Auge. In der Besprechung des nächsten Spieles beschlossen wir deshalb die VfL Spielmacherin lahm zu legen und beschlossen auch deshalb mit 2er Block und Manndeckung in der Mitte zu spielen. Lea war diesmal statt Catrin als Kiaras Back up vorgesehen:
Es entwickelte sich ein lebendiges, ausgeglichenes Spiel mit Torszenen auf beiden Seiten. Kurz nach Spielbeginn ging Catrins Torschuß aus spitzem Winkel nur knapp am Tor vorbei. Kiara war nach 6 Minuten zum Verschnaufen auf der Bank, als wir in der Mitte zu ungestüm den Gegner attackierten und dabei ausgespielt wurden. Die entstehende 3 zu 2 Überzahl wurde umgehend ausgenutzt und der VfL ging mit einem konsequenten Abschluss der links vorne stürmenden Spielerin in Führung. Unsere Damen liessen sich nicht hängen sonder begannen den Druck weiter zu erhöhen. Dies war dann auch die Vorgabe in der Pause, und die Abwehr schaltete sich mehr und mehr in die Angriffe nach vorne ein. Trotz dieser Bemühungen gelang uns kein Treffer, statt dessen konnte Bad Nauheim auf 2:0 erhöhen. Da Lea jetzt zum Zug musste (Danke fürs Fahren Marc Mazura!) waren wir nur noch zu siebt.
Ich pfiff ein weiteres Spiel und in der sich direkt danach anschliessenden Mannschaftsbesprechung forderte ich einen ähnlich offensiven Auftritt der Abwehrreihe wie in der 2. Hälfte gegen den VfL. 3 Stürmer für 2 Positionen und der Rest spielt durch.
Wir wollten dem Aufstiegsfavoriten Druck machen. Das ging erst mal nach hinten los den schon nach 3 Minuten kassierten wir den ersten Treffer. Egal! Wir machten weiter. Cara und Antonie spielten druckvoll nach vorne, Kiara machte die Bälle fest und die Stürmer gaben Vollgas. Eva zeigte ein paar tolle Paraden und der Gegner… zeigte Nerven. Zuerst nur ein wenig aber dann nach und nach mehr. Die Hoechster Trainer waren unzufrieden und die Spielerinnen wütend. Wir bekamen immer mehr Freischläge und waren beim Halbzeitpfiff dem Ausgleich näher als der HTHC dem 2:0. Das erzielten die Höchsterinnen aber dann doch …direkt nach der Pause. Eine echte Energie und Willensleistung. Anspiel nach rechts vorne, der von der rechten Seite fest gespielte Ball rutschte durch liegende Bretter und fand am linken Pfosten die Stürmerin, die den Schläger nur noch hinhalten musste.
Als wäre nichts geschehen kämpften die RSC Damen weiter und gestalteten die Partie ausgeglichen. Die kurze Freude der Höchsterinnen über den Treffer verwandelte sich wieder in Wut und Ärger, während wir vom RASEN den Fight auf Augenhöhe genossen. 4 Minuten vor dem Spielende gelang Laura Seehaus bei einem Konter der Anschlusstreffer. Nervosität machte sich beim Gegner breit, denn wir wollten mehr und drückten auf den Ausgleich. Geschrei und Kommentare der Höchster Betreuer wurden dann vom Schiedsrichter nicht mehr geduldet. Er unterbrach das Spiel und machte den Höchstern klare Ansagen. Für uns allerdings zum Nachteil, denn bei Wiederaufnahme des Spiels war die Höchster Nervosität klarem Kalkül gewichen. Die Höchsterinnen hielten den Ball nun auf Anweisung ihrer Trainer, in den noch verbleibenden 2 Minuten, in den eigenen Reihen und wir hatten keine weitere Tormöglichkeit. Schade! :))
Unser drittes Saisonspiel bestritten wir am Sonntag, den 1. Dezember, beim Mitaufsteiger VfL Bad Nauheim. Ein Gegner, der uns nun schon seit ein paar Jahren begleitet, eine junge, technisch starke und vor allem taktisch disziplinierte Mannschaft. Wir wussten also genau, was für eine harte Prüfung da auf uns zukommt und waren dementsprechend fast ein wenig überrascht, wie gut uns der Start in die Partie glückte. Denn nach kaum einer Viertelstunde führten wir durch Treffer von Schimi und Pirmin mit 2:0. Dass die sicherlich leicht favorisierten Bad Nauheimer in der Folge den Druck erhöhten tat nichts zur Sache. Mit viel Leidenschaft, Einsatz und unserem guten Rückhalt Niklas verteidigten wir unsere Führung – auch wenn wir kurz vor der Pause noch den Anschlusstreffer hinnehmen mussten.
Im zweiten Durchgang bot sich zunächst dasselbe Bild. Die wie erwartet jungen, personell breit aufgestellte und hochmotivierten Gastgeber drängten auf den Ausgleich, doch unser Widerstand hielt. Obwohl der Untergrund fraglos zu den Naturräsen unter den Hallenböden gehört und an diesem Tag zudem einer Eissporthalle glich, gelang es uns lange Zeit dem Druck standzuhalten. Erst knapp zehn Minuten vor dem Ende machte sich dann zunehmend die numerische Überzahl der Bad Nauheimer bemerkbar. Während in unserem dezimierten Kader zunehmend die Kräfte schwanden, hielten sie das Tempo hoch.
Die Partie kippte. Der Gegner kam zum Ausgleich, ging wenig später in Führung und als wir in der Schlussphase alles nach vorne warfen und sogar den Torwart zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers auswechselten legten sie zwei weiter Treffer nach. Trotz guter Leistung mussten wir deshalb erneut ohne Punkte den Heimweg aus Bad Nauheim antreten.
Im Vorfeld der Begegnung musste sich Spielertrainer den Kopf zerbrechen wie er eine schlagkräftige Truppe zusammen bekommt. Schliesslich reaktivierte er sogar noch Clublegende „Benni“ Held und lud insgesamt 10 Spieler ein. Leider kamen die angesetzten Schiris der Eintracht aus Frankfurt nicht und Mittelmann Christian Busch übernahm mit einem Spieler der 80er die Pfeife. Also nur noch 9 Spieler. Auf seiner Position in der Mannschaft ersetzte ihn, der als Stürmer vorgesehene, Alex Mazura.
Die Frankfurter begannen abwartend, und warteten auf die Fehler der Wiesbadener. Der RSC tat ihnen dann auch den Gefallen und die Frankfurter konnten als erste in Führung gehen. Dann glich der RSC aus. Bis zur Pause wiederholte sich dieser Ablauf dann noch 2 mal und so gingen die Teams mit 3:3 in die Pause.
Das aus zahlreichen Ex-Bundesliga Spielern bestehende Team machte selbst kaum Fehler bestrafte aber gnadenlos jeden Fehler des RSC. So erzielten die 80er nach der Pause insgesamt noch 4 Treffer denen unsere Spieler aber nichts entgegen zu setzen hatten. Nächstes Spiel gegen den Mitaufsteiger VfL in Bad Nauheim.
Nach einer guten Vorbereitung startete zum erstenmal seit 2012 eine RSC Damenmannschaft zu Punktspielen nach Rotenburg. Zu acht, also für ein Turnier zahlenmässig eher schwach besetzt, fuhren die 1. Damen des RSC um ca. 9:30 vom Schlachthof los. Krankheit oder wichtige Termine verhinderten Laura Seehaus, Claudia, Antonie, Kiara und Gillian. Laura Burger ist momentan gar nicht im Lande. Von der Trainer Doppelspitze war nur Coach Christian Busch dabei, da ich ein Spiel in Höchst pfeifen musste. In Rotenburg ging es dann nach der Mannschaftsbesprechung im ersten Spiel gegen die 2. Damen des ORV.
Sonntag 10.11.2019 13:00 Uhr, Rotenburg, Bernhard Faust Halle
Rasen Sport Club – Offenbacher Ruder Verein II 3:1 (1:0)
Aufgrund der knappen Besetzung nahmen einige Spielerinnen im Spielverlauf veschiedene Positionen ein. So spielte Martha zu Beginn im Sturm um dann in die Mitte zu wechseln, und Lea spielte Verteidigung und Sturm. Laut „Buschi“ war es ein super Spiel unserer Damen die durch Katrin 1:0 in Führung gingen. Dieses Ergebnis hatte bis zur Pause Bestand. Nach der Pause konnte die ORV Damen ausgleichen. Nach einer kurzen Ecke für die in grün spielenden Damen erzielte Franzi die erneute Führung zum 2:1. Mit einem sehenswerten Alleingang von Lea, den sie mit dem Treffer zum 3:1 abschloss, wurde die gute Leistung des Teams dann gekrönt. Ein hervorragender Saisonstart!
Rasen Sport Club – VfL Marburg II 0:2 (0:0)
Christian berichtet von einer ausgeglichenen Partie und einem Spiel auf Augenhöhe. Zur Halbzeit stand es 0:0. Ein Sieg sei möglich gewesen, aber 12 Marburger Spielerinnen konnten häufiger wechseln als die 8 RSC Damen und so ihre Körner aufsparen. 6 Minuten vor Spielende gelang den Marburgerinnen nach einem Fehlpass der RSC Abwehr der letztlich entscheidende Treffer zum 1:0. Das 2:0 fiel nach einer konfusen Situation, die durch die Schiedsrichter entstand. Allerdings war da das Spiel so gut wie beendet.