Sonntag 22. Januar 2023, Hanau, Sporthalle „An den Güntherteichen“, Ausrichter: Hanauer THC
Der Kader ist groß genug, aber die Anforderungen an die Spieler in Ausbildung und Beruf sorgen für Extraschichten bei den Teamverantwortlichen. „Schimi“ und „Buschi“ zogen alle Register und konnten immerhin 8 Spieler für die Fahrt nach Hanau gewinnen. Darunter auch mich, mein erstes Spiel seit 5 Jahren für die 1. Herren in der Halle. Das illustrierte die „Not an Mann“. Niklas war durch Corona ausgeknockt, und „Schimi“ übernahm dankenswerterweise für ihn die Torwartposition.
1. Spiel: Hanauer THC II – RSC Wiesbaden 9:1 (4:0)
Tor: Schiminski
Aufbau: Matuschek, Hoffmann
Mitte Busch, Clossé
Sturm: Blecher, Gebhard, Belly
Tor: Gebhard
Pirmin war mit Frau und Kind zum ersten Spiel gekommen, so das wir mit 8 Spielern starten konnten. Natürlich hatten wir gegen Tabellenführer Hanau eine defensive Ausrichtung gewählt, und erwarteten die „Tabellenführer“ auf Höhe der Mittellinie. Gleich zu Beginn hatten wir, nach Kontern, 2 Tormöglichkeiten durch Lars. Er versuchte es jeweils mit der Rückhand, bekam aber nicht genügend Druck hinter den Ball um den Hanauer „Keeper“ in Verlegenheit zu bringen. Die Hanauer wussten ihre Chancen besser zu nutzen. Nach ca. 5 Min erzielten sie den ersten Treffer, nach einem abgefangen Diagonalpass unseres Rechtshinten. Wenig später erhielten sie einen 7 Meter zugesprochen, den sie gekonnt zum 2:0 verwandelten. Jetzt kamen auch „Buschi“ und ich ins Spiel und wir begannen häufiger zu wechseln. Wir hatten auch zahlreiche Kontermöglichkeiten, aber es gelang uns zu selten gefährlich in den Schusskreis zu kommen und abzuschließen. Wir verteidigten aber gut und „Schimi“ wehrte ab was durch kam, so das das 2:0 lange Bestand hatte. Kurz vor der Halbzeit fielen dann aber noch zwei weitere Treffer für Hanau und wir gingen mit 0:4 in die Pause. Die 2. Halbzeit lief trotz unserer Bemühungen ähnlich wie die erste Hälfte. Wir hatten gelegentliche Kontermöglichkeiten, aber nur Hanau traf immer wieder. Trotzdem gab es einen versöhnlichen Abschluss. 2 Minuten vor dem Ende gelang Paul mit einem Sololauf der Treffer zum 1:9 und Hans hätte sogar noch auf 2:9 stellen können. Seinen gut platzierten Schlenzer konnte der Hanauer Torwart noch zur langen Ecke lenken, die dann nicht mehr ausgeführt wurde.
Pirmin verabschiedete sich, „Buschi“ pfiff HC Bad Homburg – Fuldaer HC (6:2), und wir Übrigen überlegten uns wie wir das 2. Spiel gegen Fulda taktisch angehen könnten. Da die vierte Mannschaft des SC 1880 nicht auftauchte, die gegen Hanauer THC II hätte spielen sollen, begannen wir dann bald darauf das für uns noch ausstehende Spiel gegen Fulda. Die Fuldaer hatten bisher ebenfalls nur 3 Punkte und wir wollten sie gerne hinter uns lassen. Ein Sieg war das Ziel.
2. Spiel: RSC Wiesbaden – Fuldaer HC 2:5 (1:2)
Tor: Schiminski
Aufbau: Busch, Matuschek,
Mitte: Hoffmann
Sturm: Blecher, Gebhard, Belly
Torre: Hoffmann, Matuschek
Es dauerte nur 40 Sekunden und unser Fehlstart war perfekt. 1:0 für Fulda. Allerdings gelang es uns wenig später eine kurze Ecke zu erhalten. Hans verwandelte die Hereingabe von Leon zum 1:1. Dies blieb dann aber für längere Zeit die letzte Tormöglichkeit. Fulda spielte auf Konter und wir machten das Spiel ohne dabei besonders zwingend zu sein. Vor allem im Schusskreis waren wir, auch in diesem Spiel, zu harmlos. Das von Hans ausgegebene Ziel war es „kurze Ecken“ zugesprochen zu bekommen. Diese wären, gegen einen eher schwächeren Torwart, gute Tormöglichkeiten gewesen. Die beiden Fuldaer Verteidiger waren aber läuferisch und technisch stark und ließen kaum Abschlussmöglichkeiten zu. Kurz vor der Halbzeit erhielt Fulda eine „kurze Ecke“. Die Hereingabe war zwar vollkommen missglückt und rollte quälend langsam durch unseren Schusskreis, aber keiner unserer Spieler reagierte und holte sich die Kugel. So konnten die Fuldaer den Kullerball aufnehmen nachdem dieser den Schusskreis verlassen hatte. Auch der Abschluss des Fuldaer Verteidigers Jean Paul war missglückt, aber dadurch hatte er eine kuriose Flugbahn. Unser Goalie „Schimi“ war zwar noch mit der Hand am Ball, konnte aber das Tor nicht verhindern. Ein in jeder Hinsicht unglücklicher Treffer.
Nach der Pause war die Partie ein paar Minuten ausgeglichen. Dann gelangen dem HC Fulda immer häufiger gefährliche Pässe in den Schusskreis. Einer fand den freistehenden Jean Paul, der zum 3:1 für Fulda traf. Wenig später fiel das 4:1. In der Mitte war ein freier Passweg und ein druckvoller Pass aus der Abwehr fand einen Fuldaer Stürmer, der mit einem „Stecher“ verwandelte. In der Folgen warfen wir nun alles nach vorne, hielten dabei immer seltener die Ordnung. Unser Spiel wurde „vogelwild“. Das machte uns anfällig für Konterangriffe. Einer dieser Konter führte zum 5:1. Aber auch wir hatten mehr Chancen. Der nun häufig im Sturm zu findende Leon verkürzte auf 2:5 und hätte um Haaresbreite kurz darauf das 3:5 erzielt. Sein Torabschluss ging aber Zentimeter am langen Pfosten vorbei. Bald darauf endete die Partie mit einem verdienten Sieg für Fulda. Die sehen wir am 11. 2. zum letzten Spiel der Saison in Frankfurt zum Rückspiel. wieder. Hoffentlich mit einem breiterem Kader.
Spielbericht: Eric Belly